Sonntag, 27. Januar 2008

Essen in St. Anton

St. Anton - super Skigebiet. Wir genossen viel Schnee, viel Sonne, viel blauen Himmel. Anspruchsvolle Pisten. Aber Essen? Nicht ganz soooo leicht - aber dennoch, immer wieder das eine oder andere Highlight.

Ein paar völlig subjektive Eindrücke, auf verschiedensten Levels:

Skihütte: Kaminstube
http://www.kaminstube.com/
Wenn's nicht nur Halli Galli sein soll, aber dafür "Skihütten-Essen", dass sich vom Durchschnitt doch positiv abhebt, dann auf in die Kaminstube. Am besen so gegen 11:30, wenn die Sonne allmählich wunderbar auf die Terasse scheint (Jan), aber die Tische noch relativ leer sind.

Galzig, Verwall Stube
http://www.gaultmillau.at/suche/detail.cfm?rid=ADREI000000478
16-Punkte Gault Millau Restaurant, wohl auf ca. 2000m Höhe und - zumindest den GM Punkten nach damit das beste Restaurant von St. Anton. NIcht persönlch probiert. Aber ein exquisites Dinner in den Bergen oder Winters das Candle-Light- Dinner am Freitag Abend wären schon verlockend...


ben.venuto (beim Wellness-Center / Schwimmbad)
http://www.benvenuto.at/
Am Besuchsabend keine Italienische Küche, sondern unerwarteter Weise asiatisches Fondue. Dieses jedoch sehr fein und keinesfalls trivial. Nette Atmosphäre; italienisches vielleicht beim nächsten Mal (der GM spricht 13 Punkte)

Edel-Weiss - Kulinarische Höhenflüge in Schruns

Lassen Sie sich nicht abschrecken, das Hotel Löwen (http://www.loewen-hotel.com/) ist - trotz von aussem etwas überaltertem Design das beste Hotel am Platz.

Lassen Sie sich nicht abschrecken, die hohe Anzahl der eng aneinandergereiten Sofa's in der Lobby deutet in keinster Weise auf eine Jugendherrberge hin und hat auch keinen Bezug zur kuinarischen Leistung des Hauses.

Lassen Sie sich nicht abschrecken vom komplett in Weiss gehaltenen Restaurant "Edel-Weiss" (nicht Edelweiss, zwei Worte!); Dieter Bohlen wird nicht im weissen Anzug um die Ecke kommen.

Werfen Sie sich doch in Ihren schwarzen Anzug mit weissem Hemd (weisse Anzüge sind ja doch Out) oder in anders schwarz-weisses Outfit. Nein, alle Farben sind erlaubt. Und reservieren Sie schnell einen der 4 Tische, um eines der besten Restaurants in Vorarlberg, das bei weitem Beste in Schruns/Tschagus zu geniessen!

Die Karte fotografiert vom in komplettes schnee-weiss gekleideten Spion, mit schwarzer fotographischer Kamera:

EdelWeiss-Menue-1

EdelWeiss-Menue-2

Wir speisten das erste Menü, jedoch schon in leicht abgewandelter Variante. Gierig wie wir sind, beklagen wir heftig, dass die 3 Grüsse aus der Küche (2x3 Kleinigkeiten, wie z.B. Dreierlei von der Tomate, dann ein "Zwischengruss") mit dem neuen Chef auf einen einzigen geschrumpft sind - doch die drei Kleinigkeiten auf dem Teller waren köstlich,

Genial das Carpaccio vom Rinderfilet und der Entenleber - wie schrecklichk kann ein Carpaccio doch manchmal sein (tiefgefroren, geschnitten und dann eiskalt voll Eiskristalle auf den Teller - so wollen wir das sicher nicht) - hier ein absolutes Gedicht; nicht nur kulinarisch, sondern auch optisch.

Fein (aber zu heiss) die Steinpilzconsomme, köstlich dann das Lamm (statt der Taube). Gut das Sorbet, ausgezeichnet der Hauptgang vom Kalb; Filet und geschmorte Backerl. Warum bloss stürzt sich alle Welt immer auf Filets und lässt die Köstlichkeiten wie Kalbsbackerl unwissend beiseite?

Gut der Käse; die Auswahl zwar klein, aber subjektiv gesehen besser als früher (ja, es gibt auch schon den einen oder anderen Vorarlberger Käse- im Ländle doch eigentlich ein Muss). Die 5 Highlights oder Variatinone von der Schokolade gut, aber nicht aussergewöhnlich. Ausgezeichnet betreut fühlten wir uns vom Elsässer Ober / Somillier - jetzt aus St. Anton.

Alles in allem, ein toller Abend, ein toller kulinarischer Höhenflug! Probieren Sie's einfach!

Winter in Schruns....

... und ein Zimmer im Alpenhotel Bitschnau (http://www.alpenhotel-bitschnau.at/)... im "modernen" Hausteil, wunderbare Junior-Suiten... der kontrast zum alten Teil... attraktives Pricing, den Erwartungen zumindest entsprechendem Essen... und untertags in den Schnee - in das verblüffent grosse Skigebiet ein paar Minuten vom Hotel weg... ok, nicht wie der Arlberg, schon kleiner, schon die Sessellifte noch langsamer... aber dafür - viel Platz, wenig Leute...

Winter Wonderland...

Glücksballons in Thailand...

... zu Silvester am Strand... eine Art kleiner Heissluftballon, fast mannshoch (na sagen wir mal so gross wie ein jugendlicher), beim fliegenden Händler gekauft, auseinandergefaltet, angezündet und dann wunderschön orange leuchtent in die Luft steigend... So macht der Jahreswechsel spass

Das passende Hotel dazu? Wie wäre es mit dem Indigo Pearl in Phuket (http://www.indigo-pearl.com/)? Inspiriert von den Zinnminen auf Phuket, vor dem Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig der Insel. Tolle Zimmer, tolle Anlage... Bis ins kleinste Detail durchdesignt... Das Essen - ja ganz ok (gemessen an den Ansprüchen). Die ReBar - sehr schön. Und beim Strand hat es dann noch jede Menge kleiner, einfacher Restaurants.

Das Silvester-Galamenü - wegen Regen kurzfristig ins Zelt verlegt. Ok, sehr bemüht, aber eigentlich das Geld nicht wert. Sehr viele Russen um diese Jahreszeit. Overall, eine wirklcih tolle Sache trotz der kleinen Kritikpunkte. Und macht mehr Spass, als von Lee Dorsey in "Working in a Tin Mine" - ähm, natürlich "Working in a Coal Mine" beschrieben (iTunes hält's bereit...):

Five oclock in the mornin
I'm up before the sun
When my work day is over
I'm too tired for havin fun

China in Wien

Die rote Welle rollt - auch kulnarisch? Vor einigen Jahren prognostizierte der Author dieser Zeilen laienhaft, gerade zurückgekommen aus Shanghai (gut, das M on the Bund http://www.m-restaurantgroup.com/ war's wohl nicht, ist ja eher das Expat Restaurant, aber es gab ja noch viel mehr zu erkunden), das die Zukunft dem gehobenen chinesischen Restaurant gehört, auch in Wien. Toskana ist gestern, China ist morgen. Oder so.

Nun, die chinesische Restaurantszene hat sich - zumindest in Wien - ein gutes Stück weiterentwickelt. Nicht mehr nur der Chinese ums Eck, mit dem vermutlich international genormten Nummersystem. Ja, Ente Kantonesisch - Nr. 67. Direkt geliefert vom kantonesischen Entenmonopol. Oder so.

Nein, auch die gehobene chinesische Küche ist erblüht, ober aus den Vorstädten in zentralere Lagen und damit in die Aufmerksamkeit der kunlinarisch interessierten Wiener gerückt. Zwei gelungene Beispiele:

Zum Kaiserlichen Thron - Zhang & Deng
Hofimmobiliendepot, Andreasgasse 7, 1070 Wien
http://www.zumkaiserlichenthron.at/
http://speising.net/essen/detail/zum_kaiserlichen_thron_wien/index.php?sc=1

Szechuan Küche, im Gault Millau (http://www.gault-millau.at) mit 14 Punkten ausgezeichnet. Am besten zu mindest zu viert kommen (keine Angst, auch zu zweit verköstigt man sich gut) und eines der Menüs wählen; gekocht vom "Chefkoch der ersten Sonderklasse" und der "Chefköchin im ersten Rang". Zuerst die "kalten Speisen" (Vorspeisen), dann die "weissen Speisen" (Teigwaren), nun zur Suppe, danach die "roten Speisen" (Hauptspeisen) und schliesslich das Dessert. Gemäss chinesischer Sitte vielerlei gleichzeitig auf dem Tisch angerichtet; möge die Tischgesellschaft sich bedienen, wo immer sie mag. Vielleicht das grüne Menü? Oder das weisse Menü? Das erdbraune? Meeresblau? Perlenfarben? Gelb? Silbern? Rosa? Rot? .... Lassen Sie sich inspirieren...

Goldene Zeiten
Dr. Karl Lueger Platz 5, 1010 Wien
http://www.goldenezeiten.at/
http://www.speising.net/essen/detail/goldene_zeiten/index.php?sc=1#com

So wie der Ober im Wiener Kaffe den Ruf hat, zu granteln - und ein guter Ober das wahrscheinlich auch immer tut, oder gar tun muss;; vielleicht schreitet sonst die "Grantlnde Ober Gewekchaft" oder das Denkmalschutzamt ein - so ist auch das Service in den Goldenen Zeiten sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Das strenge Regiment der Chefin, welche ihre Kompetenz nicht zwingend in der Form von Freundichkeit dem Gast spüren lassen will. Aber - diese Dame versteht etwas vom Essen und vom zugehörigen Wein. Ja, sehr gute Weinauswahl, viel aus Österreich. Der werte Gatte ist der Chef de Cuisine. Die Einrichtung - chinesisch inspiriert, viel rot, aber fern ab von jedem China-Kitsch. Und das Essen...

Das Essenn... mhmm... lecker... ein Genuss... Wir wählten das Menü Surprise... Kleine Gänge ... bis zum Abwinken... Wohl so um die 10-11 Gänge mt dem Grüss aus der Küche... Von der Entenleber mit chinesischen Datteln glaube ich auch im Falstaff Magazin / amWebsite das Rezept.... Ein erstklassiger Genuss...

Greifen Sie zu den Stäbchen... Lassen Sie sich inspirieren... Geniessen Sie...China ist im kommen...

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Simple Cooking: Tomatenspaghetti...
Schnell soll's gehen, gut soll's schmecken und nicht...
foodandmore - 14. Apr, 21:47
Kein Fall für den Suppenkaspar...
Der Kaspar, der war kerngesund, Ein dicker Bub und...
foodandmore - 14. Apr, 21:05
Österreichischer Wein...
Man sagt, dass die Schweiz einer der wichtigsten Exportmärkte...
foodandmore - 14. Apr, 20:55
Der König der Schokolade...
Der König des Kakaos, der Schokolade - dies sei Claudi...
foodandmore - 13. Apr, 15:16
Spanische Kochkunst -...
Verbinden Sie mit spanischem Essen vorwiegend Tapas?...
foodandmore - 13. Apr, 14:22

Suche

 

Status

Online seit 5976 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Apr, 22:28

Credits


Crazy Cooking
Food Europa
Food Österreich
Food Schweiz
Food Zürich
Hotel Asien
Hotel Österreich
Kochbuch
Restaurant Hong Kong
Restaurant Österreich
REstaurant Wien
Restaurant Zürich
Simple Cooking
Wein
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren