Crazy Cooking

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Crazy Cooking - Himmel und Erde

Die Äpfel stehen für den Himmel, hoch oben auf den Ästen des Apfelbaumes. Die Erdäpfel (Kartoffel) stehen für die Erde. Beides kombiniert und ergänzt mit ein paar anderen Zutaten ist die Basis für den ersten Teil unserer Serie "Crazy Cooking" - was Sie Ihren Gästen schon immer antun wollten. Inspiriert ist das ganze vom Wirtshaus Schwillinsky in Langenlois (http://derstandard.at/?url=/?id=3148762); nur dass es dort vermutlich ganz anders zubereitet wird und schmeckt.

Die Zutaten:

HimmelErde1

Ein paar feingeschnittene Charlotten, 2 Blunzn (oder Blutwürste), mehlige Kartoffeln, Majoran, ein Apfel, Balsamicoessig, Olivenöl, Zucker, altes Brot, Milch & co.

Als Unterlage machen wir etwas ganz Erdiges - die Charlotten in Olivenöl anbraten und dünsten. Dann ablöschen mit Balsamico - ist zwar schade um den 12-jährigen, aber gibt von der Süsse genau die gewünschte Note. Das ergibt die unterste Schicht auf dem Teller.

HimmelErde2

Mit den Erdäfpeln den erdigen Kartoffelstock zubereiten. Für den speziellen Knack darin Weissbrotstücke in Olivenöl und Majoran anbraten; sehr schön kross, und vor dem Servieren unter das Püree mischen. Das Kartoffelpüree (der geneigte Leser staunt sicher schon über die Vielsprachigkeit - Erdäpfel/Kartoffel, Püree/Stock) dann auf die Zweibel setzen. Schade einzig, dass die Krossheit der Oliven/Majoran-Brotstücke vom Püree schnell zunichte gemacht wird; hier gehört entweder das Rezept geändert oder vielleicht noch krosser machen. Oder eben doch kein Knack im Kartoffelstock.

HimmelErde3

Die Äpfel (wahrscheinlich eine Sorte mit etwas mehr Wassergehalt und Säure als am Bild noch besser) erhitzen, dann mit Zucker karamelisieren, das ergibt die nächste Schicht. Der süsse Himmel sozusagen...

Und dann noch die Blunzn, die Blutwurst. Die Konsistenz am Bild zeugt von einer Schweizer Blutwurst und keiner Wiener Blunzn; letztere wäre mit mehr Struktur. Kleinschneiden, anbraten und dann ganz oben draufgesetzt. Die Blutwurst im Himmel sozusagen.

Dann noch ein wenig frischen Majoran drübergestreut, und fertig ist das Kunstwerk. Die Gäste werden es lieben oder hassen, erstere kommen in den Himmel , für zweitere bleibt wohl nur noch die Hölle (oder eine Gegeneinladung zum Essen).

HimmelErde4

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